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Humanas
Qualifizierung

A-Lizenz bestanden – Verstärkung für die Trainerausbildung in Sachsen-Anhalt

21.11.2025
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Robert Kegler
Foto: DFB I FSA-Verbandssportlehrer Christian Stephan (m.) absolvierte erfolgreich den A-Lizenz-Lehrgang beim DFB.
Der Fußballverband Sachsen-Anhalt gratuliert FSA-Verbandssportlehrer Christian Stephan herzlich zum erfolgreichen Abschluss der DFB-A-Lizenz.

Die Weiterqualifizierung ist nicht nur ein persönlicher Meilenstein, sondern ein bedeutender Impuls für die moderne Trainerbildung im gesamten Landesverband. „Ich wollte nicht nur lernen – ich wollte verstehen, wie unsere Teilnehmer lernen und was sie wirklich brauchen“, so Stephan, der im FSA mehrere Stufen der DFB-Ausbildungstreppe – vom DFB Junior Coach und DFB Basis-Coach über das FSA-Kindertrainer-Zertifikat, das FSA-Jugendtrainer-Zertifikat bis hin zur C-Lizenz Profilausbildung begleitet.

Mit seiner A-Lizenz-Perspektive verbindet er die Erfahrung des Ausbilders mit der Wahrnehmung eines Lernenden – ein Zusammenspiel, das die Weiterentwicklung der Verbandsausbildung spürbar stärkt.

 

Kommunizieren, Entscheiden, Umsetzen – das Spielkompetenzmodell als Sehschule

 

Ein zentrales Fundament der FSA-Qualifizierung ist das Spielkompetenzmodell. Es beschreibt, wie Spielerinnen und Spieler in jeder Aktion kommunizieren, entscheiden und umsetzen – und hilft Trainerinnen und Trainern, diese Prozesse zunehmend klarer zu erkennen. Das Modell dient wie eine Sehschule: Es erweitert schrittweise den Blick der Trainer – von offensichtlichen Bewegungen hin zu subtilen Signalen, Rhythmen, Tempi, Pausen und Veränderungen, die das Spiel strukturieren. „Im Fußball kann niemand nicht kommunizieren. Jede Bewegung, jedes Tempo und jede Pause ist eine Botschaft – viele dieser Signale bleiben unentdeckt, bis Trainer lernen, worauf sie eigentlich achten können“, so der Verbandssportlehrer weiter.


Die Trainingsphilosophie Deutschland – Qualitätsprinzipien der A-Lizenz und aller FSA-Formate


Ein zweites Leitmotiv ist die bundesweite Trainingsphilosophie Deutschland, die auch in der A-Lizenz intensiv thematisiert wurde.

Sie baut auf drei zentralen Qualitätsprinzipien auf:

  • Freude – Lernen durch Begeisterung und viele Ballaktionen
  • Intensität – durch hohe Nettospielzeit, Bewegung und echtes Spieltempo
  • Wiederholung – durch wiederkehrende Spielsituationen, die Entscheidungen stabilisieren und das Umsetzen verbessern


Stephan hat diese Prinzipien in der A-Lizenz erneut vertieft und verbindet sie nun konsequent mit dem Spielkompetenzmodell. So entsteht eine Trainingskultur, in der Kinder und Jugendliche in jeder Einheit kommunizieren, entscheiden und umsetzen – und Trainer gleichzeitig lernen, immer mehr von dem zu sehen, was ihnen zuvor verborgen blieb.

 


Ansprechpartner für Trainerinnen und Trainer


Stephan steht allen Trainerinnen und Trainern im Land jederzeit für Rückfragen, Austausch und fachliche Gespräche zur Verfügung. Ob es um Ausbildungsfragen, Trainingsgestaltung, Spielkompetenz oder die Umsetzung der Trainingsphilosophie geht – der Austausch ist ausdrücklich erwünscht.