Gesundheits- und Suchtprävention
Medikamentenabhängigkeit im Sport
Der bewusste Umgang mit Gesundheit und Prävention von Sucht ist für Sportler und Sportlerinnen ebenso wichtig, wie für Trainer und Trainerinnen, Eltern und alle Verantwortlichen im Sportbereich. Der Fußballverband Sachsen-Anhalt e.V. (FSA) setzt sich aktiv für die Prävention von Medikamentenabhängigkeit ein und klärt über die Risiken und Folgen des Medikamentenmissbrauchs auf.

Was ist Medikamentenabhängigkeit?
Medikamentenabhängigkeit bezeichnet die unkontrollierte und schädliche Einnahme von Medikamenten, die sowohl rezeptpflichtige als auch frei verkäufliche Arzneimittel umfassen kann. Besonders im Sport besteht die Gefahr, dass Medikamente genutzt werden, um körperliche oder mentale Herausforderungen besser zu bewältigen oder Leistung zu steigern. Dies birgt erhebliche gesundheitliche Risiken und kann zu langfristiger Abhängigkeit führen.
Warum ist Suchtprävention im Sport so wichtig?
Der Druck, sportliche Leistungen zu verbessern, führt häufig zu riskantem Verhalten. Sportlerinnen und Sportler greifen manchmal zu Medikamenten, ohne sich der möglichen Abhängigkeit bewusst zu sein. Präventive Aufklärung hilft, diesen Kreislauf zu durchbrechen und gesunde, nachhaltige Leistungsstrategien zu fördern.
Für wen ist unsere Prävention gedacht?
- Sportlerinnen und Sportler aller Leistungsstufen
- Trainerinnen und Trainer
- Eltern und Betreuer
- Sportvereine und Verbände
Wir bieten Informationsmaterial und praxisnahe Schulungen, um das Bewusstsein für das Thema Medikamentenabhängigkeit zu stärken und effektive Gegenmaßnahmen zu fördern.
Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol im Vereinsalltag
Alkohol gehört in vielen Vereinen zum geselligen Beisammensein – doch gerade im Sportverein ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang damit entscheidend. Unsere Praxistipps, inspiriert von der Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“, unterstützen alle Personen dabei, ein gesundes und respektvolles Miteinander zu fördern.
Alkohol im Verein offen ansprechen
Sprecht das Thema Alkohol regelmäßig mit Trainerinnen und Trainern, Vereinsleitungen und bei Elternabenden an. Ein offener Dialog schafft Bewusstsein und stärkt den respektvollen Umgang miteinander.
Alkoholfreie Getränke als attraktive Alternative
Setzt euch dafür ein, dass im Vereinsheim mindestens ein alkoholfreies Getränk günstiger ist als Bier oder Wein. Bietet neben Wasser auch leckere Saftschorlen, isotonische Sportgetränke oder einen „Saftcocktail der Woche“ an. So wird die alkoholfreie Alternative zum bewussten Genuss.
Gruppenzwang vermeiden – individuelle Entscheidungen stärken
Respektiert, wenn Mitglieder keinen Alkohol trinken möchten. Vermeidet Druck und bestärkt die Person darin, selbstbestimmt zu handeln. So schafft ihr ein unterstützendes und wertschätzendes Vereinsklima.
Alkoholverzicht bei Juniorenspielen und Wettkämpfen
Vereinbart klare Regeln: Kein Alkohol am Spielfeldrand, besonders bei Spielen der Junior*innen. Schützt die Kinder und Jugendliche vor dem Einfluss von Alkohol und setzt damit ein wichtiges Zeichen.
Alkoholfreie Vereinsfeste und Feiern
Gerade bei Partys und Festen mit jungen Mitgliedern sollte auf Alkohol verzichtet werden. Das trägt zu einer sicheren und familienfreundlichen Atmosphäre bei.
Alkohol nicht als Wetteinsatz oder Belohnung
Verzichtet auf Wetten um Alkohol und bietet ihn nicht als Trostspender oder Belohnung nach Wettkämpfen an. Setzt stattdessen auf Wertschätzung durch Anerkennung und Gemeinschaft.